Umstellen der Katze auf BARF leicht gemacht
Katzen haben eine sehr feine Nase und sehr genaue Geschmacksorgane, was die Umstellung auf ein neues Futter dementsprechend erschweren kann. Ihre Prägung auf das gewohnte Futter und auf den Geruch von diesem kann ein echtes Problem darstellen, wenn Herrchen probiert seinen Vierbeiner auf die biologisch artgerechte rohe Fütterung umzustellen. Die Katze hat in ihrem Instinkt das einmal erlernte Futter fest verankert und als passend und gut abgestempelt. Wird die Nahrung verwechselt, denkt die Katze ihr wird etwas Ungenießbares angeboten. Diese Ablehnung der katze ist jedoch nichts als Qualitätsbeurteilung zu sehen.
Geduld mit dem Katzengeschmack
Für eine Futterumstellung braucht der Katzenhalter viel Geduld, Einfallsreichtum und in jedem Fall sehr starke Nerven. Die angeborene Ablehnung der Katze vor Ungewohntem und Neuem nennt man im Fachbegriff „Neophobie“ = die Angst vor Neuem. Dieser angeborene Überlebensinstinkt bewahrte die wilden Vorfahren unserer Hauskatze vor der Aufnahme von giftigen Nahrungsmitteln. Einen großen Einfluss hat auch die Prägung der Katzenwelpen. Komme diese nie mit rohem Fleisch in Berührung, kann es besonders schwierig werden die Vierbeiner auf BARF umzustellen.
Ein großes Problem in der modernen Katzenernährung sind die künstlichen Aroma- und Lockstoffe mit denen die fertigen Katzenfuttermittel versetzt werden. Aufgrund der ungesunden Beimengung von Zucker, Karamell und Geschmacksverstärkern hat das billige „Fast Food“ einen besonders intensiven Geschmack für den Vierbeiner. Die Katze muss bei einer Umgewöhnung erst einmal lernen den natürlichen, wilden Geschmack von rohem Fleisch zu schmecken und für gut zu befinden.
Rohes Fleisch als Snack für die Katze
Zu Beginn kann besonders intensiv schmeckendes Fleisch als gelegentliche Belohnung an die Katze gegeben werden. Dies könne rohe Fisch-Sorten, oder auch fettere Stücke von der Ente oder vom Huhn sein, an denen die Katzen häufig Gefallen finden. Als nächstes mischt man das rohe Fleisch unter die alte Nahrung und erhöht langsam den Anteil von diesem bis man auf einer kompletten Mahlzeit aus rohem Fleisch angekommen ist.
Wichtig ist die richtige Ergänzung des rohen Fleisches mit den essentiellen Fettsäuren und Aminosäuren. Besonders wichtig für die Katze ist die Versorgung mit Taurin, da ihr Stoffwechsel dieses nicht selber herstellen kann.