Macht Industrienahrung unsere Katzen krank?
Der von Natur aus saure Harn-ph der Katze wird durch eine zu getreidelastige Ernährung in einen ungesunden basischen Bereich verschoben, was Struvitsteine und Nierenentzündungen nach sich zieht. Die Katze kann aus pflanzlicher Nahrung keinen Nutzen ziehen, da ihr Verdauungssystem keine Stärke spalten und verwerten kann. Somit enthalten viele industrielle Fertigfutter zu wenig Energie, welche die Katze für ihren Stoffwechsel nutzen kann. Der ganz besondere Eiweiß-Kreislauf der Katze funktioniert ausschließlich mit tierischem Protein. Innerhalb dieses einzigartigen Stoffwechsels nutzt die Katze das tierische Protein ihrer Nahrung für sämtliche Aufbau- und Verstoffwechselungsprozesse des Körpers. Sämtliche Enzyme und Kreisläufe werden so im Gang gehalten.
Große Portion- kleiner Nährwert
Enthält ein Fertigfutter mehr Getreide als Fleisch, wird dem Katzenkreislauf weniger Energie zur Verfügung gestellt. In Folge dessen müssen größere Portionen zur Verfügung stehen. In deren Folge hat die Katze jedoch viel Arbeit die vielen unnützen Ballaststoffe wieder loszuwerden. Ihr Urin-ph der in einen sauren Bereich gehört, wird durch die hohe Dosis an Stärke des Getreides verschoben und es werden Harnsteine, Nierenerkrankungen und Leberprobleme provoziert. Auch Diabetes ist eine klassische Folge dieser falschen Katzennahrung mit Zucker, Getreide und künstlichen Aromastoffen. Durch den intensiven, künstlichen Geschmack wird die Katze an das ungesunde Futter schnell gewöhnt. Serviert man ihr anschließend eine artgerechte und gesunde Mahlzeit mit frischem Fleisch wird diese häufig verschmäht. Eine Umgewöhnung kann häufig sehr schwierig sein und viel Zeit kosten. Es lohnt sich jedoch, da eine gesunde Ernährung immer mit einem gesunden Immunsystem und dadurch mit weniger Krankheitsproblemen und auch Allergien der Katze einhergeht.
Trockenfutter, Nassfutter oder frisches Fleisch?
Der Tierbesitzer wird gleich zu Beginn seiner „Katzenkarriere“ mit grundlegenden Problemen und Entscheidungen konfrontiert. Grundsätzlich gilt die Faustregel trockenes Fertigfutter nie mit Feuchtfutter oder Frischfleisch in der Ernährung zu kombinieren, sondern mit einem gewissen Abstand zu verwenden. Hintergrund sind die unterschiedlichen Verdauungszeiten der genannten Nahrungsformen. Während frisches Fleisch oder auch Feuchtfutter in sechs Stunden den kompletten Verdauungsprozess durchlaufen, braucht Trockenfutter bis zu zwölf Stunden zur endgültigen Verdauung. Werden beide Sorten zeitgleich verspeist, kommen sich somit unterschiedliche Verdauungsprozesse im Magen-Darm-Trakt des Vierbeiners in die Quere. Folgen können Unverträglichkeiten, fehlerhafte Verdauungen und im schlimmsten Fall chronische Schäden der Magen-Darm-Schleimhäute sein. Da Trockenfutter nie den Fleischanteil einer Nassnahrung oder einer Portion Rohfleisch erreichen kann, ist es weniger artgerecht für die Katzenernährung. Die Katze als reiner Fleischfresser ist von Natur aus mit einer Anatomie und einem Stoffwechsel ausgestattet, die auf die Verwertung und Verdauung von Fleisch eingestellt sind.