BARF bei Nierenerkrankungen

BARF bei Nierenerkrankungen
Foto: absolutimages – Fotolia

Die Ernährung für nierenkranke Katzen spielt eine ganz besonders wichtige Rolle. Sie kann Auslöser, Therapie und Linderung sein. Durch die vielen getreide-lastigen Fertigfutter wurde unsere Katzenpopulation zunehmend belastet. Die Katze-von Natur aus ein reiner Fleischfresser- bekam durch das industrielle Fertigfutter auf einmal Dinge zu fressen, die ihr Stoffwechsel weder verwerten noch kompensieren kann. Allen schädlichen zutaten voran ein sehr hoher Anteil an Getreide. Weder die Verdauungsanatomie noch der Stoffwechsel oder auch die Verdauungsenzyme der Katze können diese komplexen Kohlenhydrate verwerten. In Folge dessen wird die Katze mit Ballaststoffen vollgepumpt, die ihr sowohl in der Futter-Ration als auch in der Verdauung wertvolle Energie rauben.

Viel Getreide = hohe Belastung der Nieren der Katze

Jedes Stück Getreide in der Nahrung verdrängt den Gehalt an Fleisch. In Folge wird der Katze weniger Energie und Protein angeboten. Durch viel Getreide kommt es im Umkehrschluss zu einer Unterversorgung der Katze. Ein weiterer negativer Aspekt ist die Verschiebung des Urin-ph. Dieser gehört bei der Katze in den leicht sauren Bereich bei ungefähr 6,8. Durch die Stärke des Getreides wird er in einen basischen Bereich verschoben. Die Folge ist eine stark erhöhte Neigung zu Nieren-, Harn- und Blasensteinen. Je nach Stein-Art können diese zu Entzündungen oder im schlimmsten Fall zu Verlegungen der Harnwege führen.

Niereninsuffizienz der Katze

Häufig büßen vor allem ältere Katzen einen Teil ihrer Nierenfunktion ein. Auch Niereninfekte oder genetische Entwicklungsstörungen können zu einem Funktionsverlust führen. Die Nieren übernehmen innerhalb des Körpers wichtige Aufgaben zur Entgiftung und Filterung der Stoffwechselprodukte. Diese entstammen zu einem großen Teil aus der Verwertung von Eiweiß weswegen die Eiweiß-Ration in der BARF Mahlzeit nicht allzu hoch ausfallen darf. Statt hoher Mengen an Protein ist auf besonders hochwertiges Eiweiß mit einem hohen Nährwert zu achten. Auf diesem Weg können die Abbauprodukte aus dem Eiweißstoffwechsel minimiert werden.

Entlastung der Nieren

Um die Nieren zu schonen und ihr eine Regeneration zu ermöglichen muss die Nahrung der Katze darauf abzielen, den zentralen Blutdruck zu senken. Dies erreicht man durch eine Reduzierung des Natriums im Futter. Eine natriumarme BARF Mahlzeit ist somit Grundlage für jede nierenkranke Katze. Weiterhin darf die BARF Nahrung nur wenig Phosphor enthalten, da dieses sonst zu einer fortschreitenden Nierenverkalkung führen würde. Eine positive Wirkung auf die Nieren wird Lachsöl nachgesagt, da es seine entzündungshemmende Wirkung direkt in den Nieren entfaltet.

Wenig Salz ins Katzenfutter

Eine Nierendiät für Katzen ist von ihrem Aufbau und ihrer Zusammensetzung einer Diät zur Behandlung von Herzerkrankungen sehr ähnlich. Häufig werden diese beiden Krankheitsbilder auch bei älteren Katzen gemeinsam beobachtet. Wichtig für beide Krankheiten ist eine Salz arme Nahrung mit hochwertigem Protein und wenig Phosphor. Da salz ein Geschmacksträger ist, muss die BARF Mahlzeit auf anderem Wege attraktiv gemacht werden. Feines Fischöl oder besonders intensives Rohfleisch helfen dabei.

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