Das Verdauungssystem der Katze

Das Verdauungssystem der Katze
Foto: Mark Watts – Fotolia

Funktional gehören folgende Organe in ihrer anatomischen Reihenfolge zu dem Verdauungstrakt der Katze:

Den Anfang macht der Maulraum mit Lippen, Zähnen und Zunge. Den Übergang zur Speiseröhre markiert der Rachen an dessen Seite Drüsen sitzen und Speichel produzieren, die sogenannten Speicheldrüsen. Die Speiseröhre endet im Magen, dem Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse benachbart sind. Die Verdauungssäfte von Galle und Bauchspeicheldrüse enden über Ausführungsgänge im Dünndarm, wo die eigentliche Aufspaltung und Verdauung der Nahrung erst beginnt. Dem Dünndarm schließt sich in Höhe des Blinddarms der Dickdarm an, der im After mündet.

 Vom Maul bis zum Magen der Katze

Im Gegensatz zu Mensch und Pflanzenfresser beginnt die Verdauung des Fleischfressers nicht im Maul, sondern erst ab dem Dünndarm. Das Maul dient ausschließlich der mechanischen Futteraufnahme, durch welches es nach Geschmacks- und Geruchsprüfung, aufgenommen wird. Die schmalen Reißzähne packen und reißen die Beute und befördern sie weiter nach hinten. Die Fleischbissen werden hinunter geschlungen ohne sie lange zu kauen, weswegen die Backenzähne der Katze keine großen Kauflächen aufweisen. Die raue Zunge der Katze hilft Fleisch von den Knochen zu schaben. Durch den Speichel der Speicheldrüsen wird die Nahrung durchfeuchtet und gleitfähig gemacht, was das Schlucken erleichtert. Der Schluckmechanismus befördert den Nahrungsbrei über die Speiseröhre in den Magen der Katze, der nicht ganz so dehnbar ist wie der des Hundes. Die Nahrung wird hier über den Magensaft mir Säuren und Verdauungsenzymen angereichert, um die Aufspaltungsprozesse im Dünndarm vorzubereiten. Der Magen selbst ist durch eine dicke Schicht Schleim auf seinen Schleimhäuten vor den Säuren des Magensaftes geschützt.

Durch den Darm der Katze

Durch kräftige Kontraktionen der Magenmuskulatur gelangt der Nahrungsbrei in den Dünndarm, dessen Anfang der Zwölffingerdarm macht. Im Vergleich zum Pflanzenfresser besitzen alle Fleischfresser einen relativ kurzen Dünndarm, wodurch pflanzliche Stoffe, die einem langen Verdauungsprozess unterliegen, nicht verwertet werden können. Im Zwölffingerdarm werden dem Nahrungsbrei Bauchspeicheldrüsensäfte und Gallensäuren zugesetzt. Beide sind nötig um Fette und Kohlenhydrate aufzuspalten und die Magensäure zu neutralisieren. Die Gallensäuren sind besonders wichtig, um Fettsäuren zu lösen und an die Gallensalze zu binden. Über die zahlreichen Zotten des Darms werden alle wertvollen Nährstoffe aufgenommen und dem Organismus zur Verfügung gestellt. Im sich anschließenden Dickdarm folgt die weitere Aufspaltung über die Darmbakterien des Dickdarms. Diesem sogenannten „Fermantationsprozess“ schließt sich die Eindickung der Fäzes an. Über sie werden alle nicht verwendbaren Nahrungsbestandteile als Kot ausgeschieden.

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